Die 4. Kerze brennt…

… Zeit, einen kurzen Rückblick auf die Adventszeit zu wagen. Wie jedes Jahr waren die letzten 4 Wochen von der üblichen Besinnlichkeit und vorweihnachtlichen Gemeinschaftsstimmung geprägt. Das Fernsehen versetzt uns in erzwungene Familienstimmung, der Einzelhandel erinnert uns daran, Geschenke für Menschen zu kaufen, die wir seit bestimmt einem Jahr nicht mehr gesehen haben. Wir bekommen Anrufe und Karten von Menschen, an die wir seit langem nicht gedacht haben und erinnern uns selbst daran, dass wir an den ein oder anderen noch Grüße versenden sollten. Und trotzdem, oder gerade deswegen, macht diese Zeit wie keine andere im Jahr deutlich, das schlimme Dinge passieren, egal, welches Datum der Kalender zeigt.

Spendenaktionen laufen zu dieser Jahreszeit zu Hauf, Menschen werden darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig es ist, füreinander einzutreten.

Und doch, wenn es einem nicht gut geht, hilft das alles nichts. Das eigene Leid wiegt schwerer, als im Radio beworbenes Leid von Menschen aus der Region. Und auch der 100ste Spendenmarathon im Fernsehen hilft den Kindern in Afrika anscheinend nicht genug, denn sonst würde er nicht jedes Jahr in einer Neuauflage ausgestrahlt werden müssen.

Stress lauert an jeder Ecke, geliebte Menschen werden krank, ungeachtet der geselligen Stimmung und der funkelnden Lichter in jedem Fenster. Das Leben steht nicht still, nur weil Weihnachten vor der Tür steht. Das ist Realität.

Dieser Post ist, so mag es scheinen, dieser Stimmung entgegengesetzt, weil er nicht gezwungen-fröhlich vorweihnachtlich daher kommt. Dennoch möchte ich an dieser Stelle euch allen da draußen sagen:

Auch wenn diese Zeit im Jahr von erzwungener Fröhlichkeit geradezu überquillt, es gibt etwas gutes an Weihnachten. In dieser Zeit wird uns Freud wie Leid besonders bewusst. Und dennoch, Hoffnung gibt es zu dieser Zeit wie zu keiner anderen im Jahr. Und auch wenn das Neue eigentlich nur auf dem Papier besteht, an Silvester werden die Kalender gewechselt, und es scheint, als wäre ein Neuanfang möglich…

In diesem Sinne wünsche ich euch: Haltet die Dinge aus 2014 fest, die euch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Aber lasst alles das hinter euch, was euch zum Weinen brachte. Haltet den Kopf hoch und seht dem neuen Jahr mit Hoffnung entgegen. Es werden sicher nicht 365 Tage voller Glück vor euch liegen, und auch der ein oder andere miese Tag warten auf euch, aber ich wünsche allen da draußen, dass sich ihre Wünsche im neuen Jahr erfüllen und sie ihre Schicksalsschläge aus 2014 hinter sich lassen können um optimistisch ins neue Jahr zu starten.

In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Lesern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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