Cocktails per Knopfdruck

Wer meinen Blog aufmerksam verfolgt, hat sicher mitbekommen, dass ich zwischen den Jahren mit meinem Mann auf dem #30C3 in Hamburg war. Für einen Computer Analphabeten wie mich, so könnte man meinen, tot-langweilig. Aber: Falsch gedacht!

Ich habe selten so viel Neues, Aufregendes und Denk-Anregendes auf einem
Fleck gesehen. Kunst, Ethik und neue Technologien waren an jeder Ecke zu finden.

Eine besonders interessante Entdeckung machten wir bei unserem Streifzug durch den Kongress, als wir an einem Getränke-Stand vorbei schlenderten. Da stand doch tatsächlich eine
Maschine, die Cocktails auf Knopfdruck, oder genauer gesagt, per Touch auf das Smartphone, herstellte.

Für meinen Mann brachte die Beobachtung dieser Maschine den Stein ins Rollen. Kaum zu Hause angekommen, fragte er mich, was ich davon hielte, selbst so eine Maschine zu bauen. Gesagt, getan.

Wir kauften acht Peristaltikpumpen. Das sind Pumpen, die Unterdruck in einem Schlauch erzeugen und so in der Lage sind, Flüssigkeiten anzusaugen und am anderen Ende dann in ein Glas laufen zu lassen. Wir kauften auch ein Regal und Besteckbehälter bei Ikea. Das eine brauchten wir als Gerüst für unsere Cocktail-Maschine, das andere, um Flaschen darin aufzubewahren. Außerdem orderten wir lebensmittelechte Schläuche, um die Flüssigkeiten von der Flasche ins Glas zu befördern. Ein paar Knöpfe zum manuellen Schalten der Maschine
fanden wir bei Conrad.

Es dauerte etwas, aber heute waren wir soweit: Die Knöpfe sind verkabelt, die Pumpen angeschlossen. Die vorübergehende Werkstatt auf unserem Esszimmertisch ist wieder
verschwunden. Was jetzt noch fehlt, dass sind zum einen die Rezepte. Acht Flüssigkeiten müssen jetzt so kombiniert werden, dass eine größtmögliche Anzahl Cocktails produziert werden kann. Für Vorschläge und Anregungen bin ich immer offen. 😉

Zum anderen geht es jetzt in die Programmierung. Dabei kann ich wohl nicht helfen.
Aber mein Mann hat sich einen Raspberry Pi zugelegt, der so programmiert werden soll, dass er die Rezepte automatisch an die Maschine weiterleitet, die dann, fast wie von selbst, die richtigen Zutaten miteinander vermischt.

Klingt interessant? Für technische Details könnt ihr gerne den Blog meines Mannes besuchen. Unter Projekt Cocktailmaschine Part 1 und Part 2 erfahrt ihr alles wissenwerte.

Und falls ihr nach dem Raspberry Pi sucht, den wir zur Programmierung verwenden, werft
einen Blick in meinen a-store, zu finden über den Link, oder unter „Meine Einkaufs-Tips“.

Jetzt bleibt mir dann nur noch zu hoffen, dass wir das Projekt bald erfolgreich abschließen können. In diesem Sinne: Prost! :-)

20140119-194253.jpg

Kommentar verfassen