Lärmbelästigung ländlich
Es ist so schön, wenn es Sommer wird und man endlich wieder das Fenster in der Nacht offen lassen kann. Der Wind rauscht in den Bäumen, ein paar Mondstrahlen verirren sich durch das offene Fenster ins Zimmer und man sinkt langsam in den Schlaf.
Quiek…Quiek………..Quiek….Quiiiiieeek….
Was war das? Was ist da los? In einem unregelmäßigen Rhythmus ertönt ein quiekendes Geräusch und stört den wohlverdienten Schlaf. Zugegeben, mehr den meines Mannes, denn wenn ich einmal schlafe bringt mich so schnell nichts aus der Ruhe. Aber einschlafen während es pausenlos quietscht ist auch für mich eine Herausforderung.
Nach den ersten unruhigen Nächten stellte mein Mann eine Recherche an. Schlaflos nachts im Internet erfuhr er dann folgendes:
Die Waldohreule geht vornehmlich nachts auf die Jagd nach Mäusen. Die Jungen der Waldohreule, auch Ästlinge genannt, sind noch nicht sehr ausgebildet im Mäusefangen und beobachten daher die Eltern aus Nahe gelegenen Bäumen. Um die Eltern daran zu erinnern, dass sie wirklich sehr hungrig sind, geben sie dann dieses Quieken von sich. Und zwar solange, bis sie mit einer Maus dafür belohnt werden. Dann ist erstmal Ruhe. Bis die Maus verspeist wurde. Und dann geht es wieder los. Bis in die frühen Morgenstunden. Das ist das Glück einer ländlichen Wohngegend. Kein Autolärm, sondern Eulenlärm durchbricht den ruhigen Schlaf.
Der einzige Hoffnungsschimmer: In zwei Wochen haben die Kleinen hoffentlich jagen gelernt. Das verspricht jedenfalls das allwissende Internet. Und dann ist wieder Ruhe. Bis zum nächsten Sommer…
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