Draußen unterwegs

Spazieren gehen bei schönem Wetter, das ist ja ganz nett. Aber irgendwie fehlt mir dabei immer ein Grund. Ziellos draußen herumzulaufen, nur um frische Luft zu schnappen- da kann man sich ja genauso gut ans offene Fenster setzen. 😉

Aber dagegen kann man etwas tun. Das Stichwort heißt: Geocaching. Neu ist dieser Gedanke nicht, und deshalb gibt es mittlerweile auch weltweit ganz viel zu entdecken.

Zuletzt waren mein Mann und ich in Hamburg unterwegs und haben auf einem Spaziergang von Teufelsbrück bis zu den Landungsbrücken alle 500 Meter einen neuen Cache geborgen. Das machte so viel Spaß, dass wir kurzerhand beschlossen, auch unsere „Homezone“ langsam „clean“ zu bekommen. Und so nutzten wir das herrlich sonnige (wenn auch etwas kühle) Januarwetter um in heimischen Gefilden nach den kleinen Verstecken von Filmdosen und Co zu suchen. Wir waren erfolgreich. 4 neue Caches konnten erfolgreich geloggt werden.

Unsere ersten Geocaching-Erfahrungen sammelten wir übrigens bereits vor gut zwei Jahren. Da gab es etwa einen sehr interessanten Nacht-Cache, der nur im Dunkeln zu entdecken war. Aber auch kleinere Caches am Wegesrand, bei denen wir auf zufällig freilaufende Schafs-Herden stießen… Leider ließen wir die Suche dann etwas schleifen. Aber durch die Erfolge in Hamburg neu motiviert fassten wir den Vorsatz, dieses Jahr noch einige Caches mehr zu bergen.

Ich persönlich freue mich hier besonders auf ein paar interessante „Lost Places“- Chaches an ungewöhnlichen Orten, die scheinbar in Vergessenheit geraten sind, wie etwa verlassene Häuser oder ein ungenutzter Autobahnabschnitt. Auch einen Trackable würde ich gerne dieses Jahr noch entdecken. Und vielleicht auch selbst einen auf Reisen schicken.

Für alle, die nicht wissen, wovon ich hier eigentlich schreibe: Ein Trackable ist ein kleiner Gegenstand, der in einem Cache versteckt liegt. Findet man ihn, darf man ihn mitnehmen, um ihn in einem anderen Cache neu zu verstecken. Idealerweise wandert der Gegenstand so von Ort zu Ort und im Laufe der Zeit umrundet  er dabei (eventuell) die Welt.

Falls ihr neugierig geworden seid, versucht doch einfach bei eurem nächsten Spaziergang, ein paar Caches aufzuspüren. Viel Ausrüstung zum Geocachen braucht man nämlich nicht. Ein kleiner GPS-Empfänger, oder euer Smartphone reichen völlig aus. Mit Hilfe der Geocaching App oder über diverse Internetseiten, wie etwa geocaching.com, findet man die Orte, an denen Caches versteckt sind und kann sich direkt auf die Suche begeben. Nur erwischen lassen sollte man sich nicht: Umherlaufende uneingeweihte Menschen (Muggels in Geocache-Sprache) sollten besser nicht erfahren, wo überall kleine Schätze versteckt liegen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Caches nach und nach verschwinden, weil jemand sie aus ihrem Versteck entfernt und nicht wieder zurückbringt.

Kommentar verfassen